Brettern(wir)eben

10.01.2010 (k) Houay Xay – Chiang Rai: 125km, 250Hm

Ausstempeln kostet einen Dollar, weil Sonntag ist. Na, wenn es weiter nichts ist. Mit einem der ersten Boote kreuzen wir kurz nach 8 Uhr den braunen Mekong, und betreten wenige Minuten später thailändische Erde. Einstempeln kostet nichts, obwohl Sonntag ist. Unser heutiges Ziel ist Chiang Rai, der Weg dahin soll über kleine Straßen mit vierstelligen Nummern bewältigt werden. Dank Karte und unseren beiden Multimediaradlern verfahren wir uns nicht. Die Sonne erhitzt unsere Körper, doch der Fahrtwind verschafft etwas Kühlung – es ist brettleben, also brettern wir eben. Ein kitschiger großer neuer Buddha liegt am Weg, wir statten ihm eine Stippvisite ab. Ansonsten gibt es landschaftlich und kulturell keine Höhepunkte, die uns vom radeln abhalten würden. In Payamengrai gibt es sechsmal Pad Thai, das uns die restlichen 60 Kilometer bis Chiang Mai bringt. Die Zimmersuche gestaltet sich trotz Google Maps als gar nicht so einfach, doch letztlich landen wir mit Sonnenuntergang in „Bens Guesthouse“. Schöne Zimmer, ein kleiner Salzwasserpool und Bier, das wir „unten, in der Kneipe“ (so der Leiter Patrick in akzentuiertem Deutsch) holen können – mehr brauchen wir nicht, zum Ankommen.

In der Stadt geben wir einmal mehr dem „Buzzlefaktor“ eine Chance. Wir klemmen uns an einen noch freien Tisch in einem sehr chinesisch wirkenden Lokal. Die zahlreichen Gerichte werden dann auch recht zügig serviert, was wiederum für Chinesen spricht. Alles schmeckt lecker und macht müde. Ein kurzer Einkauf noch, dann streifen Philip und Franzi kurz auf der Suche nach einem weißen Oberteil über den berühmten Night Bazar. Wir düsen zurück zum Gästehaus und holen Tagebucheinträge nach. Für morgen ist ein Privat-Songtheo organisiert, der uns 100 Kilometer die Hauptstraße Richtung Chiang Mai bringen wird, damit wir dann eine Querung nach Phrao angehen können.

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