Manningtree (Zug) – Ramsey
Der Zug geht kurz nach elf. Da bleibt genug Zeit gemütlich in die Stadt zu rollen und im „Spring“ vorbei zu schauen. Was wir dort konsumieren, sollte sich der schlaue Leser selbst zusammenreimen! Die Zugfahrt mit zweimal umsteigen (Peterborough und Ipswich) ist mal wieder tadellos. Die Räder kosten ja in England nichts und man kann sie ganz einfach online mit reservieren. Daher können wir sie aufgebaut lassen, was das Umsteigen natürlich sehr erleichtert. Nur, falls man Angst hat, auf der Kurzstrecke nicht mitgenommen zu werden (wo keine Reservierung möglich ist und theoretisch immer nur zwei Räder Platz haben) kann man es auch einpacken (mache ich). Also, alles easy-peasy und schwupp sind wir in Manningtree, wo wir neben einem hervorragenden macchiato auch gleich noch Wasser und Vorräte für die Fährfahrt morgen fassen.
Ein paar Meilen weiter zieht sich hinter dem Pub „Ramsey Inn“ eine hügelige Wiese den Hang hinauf. Für 5 Kröten stellen wir unser Zelt auf. Zur Essenszeit ist der Laden gut gefüllt. Ich steige auf das Angebot der Curry-Night ein, Molle zieht sich ein klassisches Fish&Chips samt Erbsen. Monsterfilet – leider geil! In der Dunkelheit gesellt sich noch Luke zu uns und dem anderen etwas seltsamen (da mit sich selbst schreienden) Zeltbewohner auf die schräge Wiese. Er ist ein paar Wochen in Holland geradelt und gerade mit der Fähre zurückgekommen. Arbeit in der Fabrik ruft. Stupides Zeug, wie er uns bei einem gemeinsamen Bier auf der vogelverschissenen Campingbank erzählt. Aber bringt halt Geld – und das wiederum wissen und schätzen wir alle drei sehr: Es ermöglicht das Reisen! Gute Fahrt und noch viele tolle Reisen dir, Luke!