12.09.2009 (k) – Pause – ein schönes Wort! Dazu braucht es nicht großer Ausschweifungen, das kennt jeder: ausschlafen, herumliegen, Stadtbesichtigung (schließlich gibt es hier zahlreiche touristische Highlights wie die alte Lehm-Stadtmauer, das Desheng Victory Gate, einen Tempel in dem sämtliche Figuren aus Plastik lebensgroß „nach?“ gebildet und schön mit bunten Farben angemalt sind; ich erhalte – trotzdem ich klarzumachen versuche, dass ich nicht viel verstehe – eine persönliche Führung auf Chinesisch und so tue ich mit bewusstem Kopfnicken und mancher einfacher Nachfrage 20 Minuten mal so, als ob ich doch was verstünde, von dem, was mir das junge Mädchen da über die Qing und …überhaupt Dynastie in einem rasenden Chinesisch und sehr engagiert mit freundlichem Lächeln erzählt.
Höhepunkt des Tages: wir finden unser erstes Jiaozi-Lokal der Reise. Bisher haben wir immer nur Baozi gefunden – leicht zu erkennen an den Bambusdämpfern vor der Tür. Doch Baozi gibt es meist nur in der Früh – mittags und abends haben wir daher diverse Nudelgerichte, Spieße oder Suppen (alles auch sehr lecker!) bekommen bzw. natürlich richtige andere Gerichte in einem echten Restaurant. Also: Jaozi her – und zwar gebraten! Wir steigen mit 20 Stück ein und bestellen noch 10 nach. Genial – mit Lammfleischfüllung – auch mal eine Alternative für daheim – probierts doch mal aus!
Über den Nachmittag lässt sich nichts Wichtiges mehr sagen. Molle bekommt eine Oberschenkel-Massage („das hat die Tina auch gemacht, um die Knieschmerzen zu beseitigen“ … na gut! Ich geb mein Bestes!) und nach einigem erneuten (Um-)Planen geht’s zurück ins Jiaozi-Lokal und wir bestellen nochmals 25 gebratene Täschchen und eine Suppe, in denen nochmals mindestens 10 Stück zwischen Tomaten, Tofu und div. Gemüse in einer kräftigen Bouillon schwimmen.
China – wir lieben dich jetzt schon! ;-))