Partymekka im Karst

27.12.2009 (m) – Nam Keun – Vang Vieng: 24km, 100Hm (Boot über den Nam Ngum bis Thahua)

Two Eggs, Coffee, Butter, Jam, Bread. Frühstück à la Resort. Kein Leckerbissen, aber zweckmäßig, um nicht mit nüchternem Magen auf die Bootsfahrt zu gehen. Nachdem Räder und Gepäck von den Bungalows hinunter zur Straße geschleppt sind, müssen noch gut 200m Meter zum See zurückgelegt werden. Dort wartet schon der freundliche Skipper. Die Gefährte kommen auf das Dach, wir und das Gepäck unter selbiges auf den schmalen Kahn, der aber einen zuverlässigen Eindruck macht. Mit uns sind noch eine Gruppe Thai und zwei Schweizer Backpacker an Bord. Der See ist ruhig und so ist die Überfahrt vorbei an kleinen Inseln, dicht bewaldetem Ufer und winzigen Dörfern auch nicht stressig für empfindliche Mägen. Einzig die Balken des Bootsdaches sind sehr niedirg – „watch your hair“ – und bereiten Franzi etwas „Kopfzerbrechen“.
Gegen 11 Uhr erreichen wir Thahua am Nordende des Stausees. Die steile Uferböschung, vorbei an Stelzenhäusern und stinkendem Etwas, kraxeln wir hinauf und stehen an der Straße nach Vang Vieng. Gut eineinhalb Stunden rollen wir meist flach durch herrliche Karstlandschaft immer Richtung Backpackerparadies. Berüchtigt ist der kleine Ort für seine vergnügungssüchtigen Party-Junkies, die sich Bier trinkend, „tubend“ (im Lkw-Schlauch auf dem Fluss) und Happy Pizza essend ihrem Bewußtseinswandel nähern. Nix für uns! Die Landschaft ist aber herrlich und unsere Unterkunft am Nam Lik mit dem großen Garten und den kleinen Bungalows so gemütlich, dass ein Ruhetag morgen trotzdem vom Gruppenrat bewilligt wird. Außerdem treffen wir heute Volker&Claudia und da ist allzu frühe Bettruhe nicht auf dem Programm. Wir sitzen folglich schon bald in gemütlicher Runde am Pool von deren Resort und schwelgen bei Beer Lao in Erinnerungen und Plänen für die Zukunft. Vom Plausch am Pool gehen wir direkt zum Abendessen in ein kleines indisches Restaurant, das in authentischer Atmosphäre ebensolche Gerichte seviert. Alles wird frisch und in aller Seelenruhe gekocht, was uns behagt, so manch anderen vermeintlich so weltoffennen Traveller aber auf den Plan ruft im Lokal herumzubrüllen. Ein Pfiff von Philip und eine paar ernste Worte von Katrin stellen den Typen ruhig. Wär‘ ja noch schöner!!

27Dez2009

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