01.01.2010 (m) – Ruhetag in Luang Prabang
Normalerweise haben wir nach einer durchfeierten Silvesternacht stets bis in die Mittagsstunden geratzt. Heute sind wir schon um 9:30 Uhr recht fit beim Frühstücksbagel mit einem großen Humpen Kaffee. Auch sind die Köpfe nicht schwer, dafür die Beine. Schnell beschließen wir, morgen auch noch in Luang Prabang zu bleiben, wir wollen in einer so ruhigen Stadt nicht gleich wieder in Aufbruchsstress verfallen. Haben wir doch auch gar nicht nötig. Wir unterhalten uns ein wenig über die weiteren Etappen und so geraten wir langsam aber sicher in eine Planungsphase, die bis zum frühen Nachmittag anhalten soll. Unterstützt von Internet und Kartenmaterial kristallisiert sich die Boot-/Radvariante heraus. Zwei Tage soll es auf dem Nam Ou nach Norden gehen, ehe wir in Mouang Khoun wieder auf die Räder steigen wollen, um uns in südwestlicher Richtung über Oudomxai Pakbeng anzunähern, von wo uns eine weitere Bootsfahrt über den Mekong an die Thai-Laos-Grenze bringen soll. Soweit der Plan. Dass wir diesen bereits morgen wieder kippen sollen, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht und dementsprechend zufrieden widmen wir uns kühlem Bier und dem Abendessen.
Planungsphasen sind eben immer auch ein bisschen anstrengend, mit der Zeit bildet sich aber durch die vielen Gedankenspiele gepaart mit dem Zufall eine Route heraus, mit der man dann auch wirklich zufrieden ist. Und so sollte es doch letztlich auch sein!