In der kleinen Weinbar von gestern gibt’s auch Kaffee – und wer den Kaffee in Slowenien kennt weiß, dass das ein richtig italienischer Cappuccino ist. Diese Tatsache verzögert die Abfahrt erheblich, erhöht allerdings das Urlaubsgefühl. Aus der kleinen Hauptstadt finden wir leicht heraus und in der Mittagshitze fahren wir auf mittelgroßen Straßen durch relativ unspektakuläre Wald- und Wiesenlandschaft bis zum Fluss Krka, den wir auf unserer letzten Reise bereits ein Stück entlanggefahren waren und der sich dabei fast nie zeigt. Molle meint irgendwann: hier kommt doch gleich ein Kaffee an der Ecke – hier waren wir schon mal! Doch zwei Kurven später sind wir uns einig: war wohl doch nicht hier – sieht alles ähnlich aus. Aber plötzlich taucht es doch auf: frisch gestrichen in knallrot – aber sonst alles wie vor drei Jahren. Klar dass wir hier einschwenken: zwei Cola und zwei Macchiato bitte – remember Matthias‘ strahlende Augen auf dem Foto, als er den perfekten Macchiato hochhielt. Mit den weiteren Kilometern bis Doljenske Toplice kommen die Erinnerungen immer perfekter zurück – auch das Gehirn braucht Zeit, die Wege wieder frei zu machen. Der kleine Thermalort scheint unverändert und auch der Campinglatz hat noch ein Plätzchen frei – hier allerdings gibt es mittlerweile ein kleines Blockhäuschen als Rezeption. Fortschritt. Vor dem Abendessen statten wir noch der Ortsbar einen Besuch ab – auch ganz im Zeichen der Erinnerung. Wir bestellen zwei Cocktails – hier ist doch der Cocktailort! Aber wir verlesen uns in der Karte: meiner ist mit Red Bull und ohne Alkohol (vala, goht’s no?) und Molles mit Blue Curacao. Also, ohne Freunde kommen wir einfach nicht klar;-) Morgen kommen ja hoffentlich endlich unsere diesmaligen Reise- und sonstigen Freunde: Steffi und Markus. Auf zu neuen Ufern!
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Kommt Freunde lasst uns…
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